Homeschooling

 

Hey Leute!

 

Homeschooling ... auch nach Ostern geht es hier in Bayern weiter mit der Schule in den eigenen vier Wänden – danke Corona! Das Ganze ist anstrengend und Nerven zermürbend, sogar wenn man keine Handicaps hat. Ich habe zwar nur eine Tochter in der Grundschule, trotzdem ecken wir immer wieder aneinander und ich habe sie auch schon gefragt, ob sie auch so zu ihrer geliebten Lehrerin ist. Auf ein zögerliches "Nein" fragte ich, warum sie denn so zu mir sei - bis auf ein Achselzucken gab es keine Antwort.

 

Wir haben einen üppigen Stundenplan und Lehrmaterial für die nächsten zwei Wochen von der Lehrerin bekommen, der täglich abzuarbeiten ist.


Die erste Hürde für mich ist, den Stundenplan bzw. die Aufgaben und Anweisungen überhaupt zu lesen, die leider nicht in Schriftgröße 24 sind, so dass ich sie lesen könnte. Durch die MS sind meine Augen nämlich sehr schlecht bzw. die Sehnerven so geschädigt, dass ich auch mit Brille nur sehr wenig erkennen kann.


Hier haben wir zum Glück mehrere Lösungen gefunden. Zum einen kann ich die Sachen mit meinem Smartphone abfotografieren und dann das Bild vergrößern, so dass ich den Text lesen kann. Die Aufgabenblätter haben wir aber auch schon mit dem Scanner digitalisiert, so dass ich sie mir an meinem PC am schön großen Bildschirm (mit 175% Vergrößerung) anschauen kann. In meinem Fall gibt es noch einen Weg, ich habe nämlich eine elektronische Leselupe, mit der ich die Texte ebenfalls lesen kann.


Leider ist das alles über kurz oder lang (eher über kurz) ziemlich anstrengend für mich, so dass ich schnell eine Pause brauche – über die freut sich meine Tochter aber auch!
Ein anderes Problem kann ich damit aber nicht lösen: Handschriften – besonders die von meiner Kleinen ;-) – sind auch damit schwer lesbar.


Damit kommen wir auch schon zur zweiten Hürde: das Kontrollieren. Wenn meine Tochter keine Lust mehr hat, alles vorzulesen, was sie geschrieben hat (sei es ein Wort, Satz oder Text in Deutsch oder eine Rechnung in Mathe) dann wars das für mich und mein Mann muss die Aufgaben kontrollieren.


Am Mittag ist zum Glück meist alles erledigt und man kann auf einen schönen freien Nachmittag hoffen :-). Natürlich kann meine Tochter es nicht verstehen oder begreifen, wie anstrengend diese ganze Situation mit meiner Fatigue, schlechten Augen und schlechter Motorik in den Händen für mich ist. Darum kann ich ihr auch keinen Vorwurf machen wenn sie mal zickig ist und keine Lust hat, mir nochmal alles vorzulesen.


Wunderbar, mal gucken, wie lange das Homeschooling noch andauern wird. Man hört ja die unterschiedlichsten Meinungen und Ansichten hierzu.


Nach einem anstrengenden Schultag zuhause bin ich jetzt schon müde und werde mich bald hinlegen und auf ein nicht so anstrengendes Morgen hoffen.

 

Habt ihr auch Kinder zuhause und müsst euch mit Homeschooling auseinandersetzen? Wie läuft es denn bei euch so? Dann schreibt mir doch einen Kommentar.


Servus und bis zum nächsten Mal!

 

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