Oh du nervige...

 

Hey Leute!

 

Oh man, es fängt wieder an und wird aufdringlicher und lauter. Die Musik im Radio, die Deko in der Stadt, in den Geschäften, in der Schule. Zuhause und überall.
Weihnachten, wie jedes Jahr ...

 

Gefühlt fängt es eigentlich schon nach den Sommerferien an. Spekulatius, Dominosteine, Stollen und eingepackte lila Schneemänner und Glocken ganz vorne an den Kassen mit dabei.

 

Wenn ich schon im Radio „Feliz Navidad“ oder „I wish you a merry christmas“ höre, drehe ich durch. Dann schalte ich von Sender auf Sender und ich fühle mich oft, als sei ich der Grinch. Der, der mit den Büchern auf dem Nachttisch den Radiowecker aus schmeißt, weil ein Weihnachtslied läuft ... und ständig läuft ein anderes, auch nach dem dritten geworfenen Buch. Also von Stille kann man da nicht sprechen.

 

Plätzchen backen ist natürlich auch eine enorm wichtige Geschichte in dieser Zeit. Vor allem mit einem Kind. Mit nur zwei – drei unterschiedlichen Plätzchensorten kommt man aber nicht davon. Neben den Vanillekipferln, Zimtsternen und unendlich vielen verschiedenen Formen und bunten Perlen gebackene Mürbeteigplätzchen müssen selbstverständlich auch noch Marzipanplätzchen, Linzerkipferl, glutenfreie Zitronenherzen, fruchtige Mohnsterne und natürlich veganes Spritzgebäck gebacken werden. Man muss ja schließlich mithalten können.

 

Tja eigentlich ist diese vorweihnachtliche Zeit doch nur Stress. Man überlegt was man schenken kann, es wird der 1000ste weihnachtliche Dekokram gekauft weil dieses Reh doch so süß aussieht und es würde doch so prima zu dem Reh vom letzten Jahr passen ...! Dann überlegt man, was man denn zu Weihnachten kochen könnte und meist läuft es doch wieder auf das gleiche Mahl wie immer raus - Kartoffelsalat mit Würstchen oder Raclette.
Wenn der 24. immer näher rückt, denkt man plötzlich, dass man Tante Hedwig noch keine Grußkarten geschrieben hat und wo ist eigentlich die schöne Krawatte, die man schon in weiser Voraussicht im Sommer für den Vater gekauft hat.

 

Am Ende hat man die Weihnachtskarte für die Tante doch erst am 24. los schicken können, die Krawatte wurde nicht gefunden, eine neue wurde gekauft und man hat die alte ja dann wieder für's nächste Jahr parat (die wird man ja in den nächsten 365 Tagen wieder finden). Die Karte an Tante Hedwig kam erst nach Weihnachten an, aber die Post war natürlich wieder sehr überlastet.

 

Am Heiligabend ist jedoch immer alles sehr schön und besinnlich. Aber der ganze Trubel für diesen kleinen Ausschnitt im Jahr nervt mich einfach. Also ich bin immer froh, wenn der ganze Stress vorbei ist und man wieder 52 Wochen Vorlaufzeit hat. Und vielleicht gerate ich nächstes Jahr nicht wieder in dieses Hamsterrad an Vorweihnachtsstress und höre in dieser Zeit einfach kein Radio - also kein „Last Christmas“.

 

Dann bleibt nur noch Silvester. Ist aber ähnlich: was wird gegessen? Was kann man für kleine Glücksbringer überreichen und kaufe ich Böller oder reichen Wunderkerzen?!

 

Oder wird mit Corona doch alles anders...

 

Wie geht es euch in dieser Zeit? Lasst es mich wissen und schreibt es mir in die Kommentare! Ich sage nun erst mal wieder Servus und bis bald!

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0